Fragen und Antworten zum Thema Rechtfertigungen
 

 
   

Inhalt:157. Auch Tiere töten

    Siehe Frage 64 im Bereich Pelz.


158. Tiere respektieren Menschenrechte auch nicht

    Tiere besitzen vermutlich - wie kleine Kinder und einige geistig behinderte Menschen - nicht die nötigen intellektuellen Fähigkeiten, um den abstrakten Begriff »Recht« zu verstehen. Sie sind daher weder in der Lage, die Rechte anderer bewußt zu respektieren, noch können sie diese mißbrauchen. Trotzdem sind sie leidensfähige Individuen,
    deren Rechte wir respektieren müssen.


159. Wäre die Ausbeutung der Tiere unmoralisch, wäre sie bereits gesetzlich verboten

    Legalität ist keine Garantie für moralische Vertretbarkeit. Viele Gesetze, beispielsweise jene gegen Vergewaltigung und Mord ergeben moralisch gesehen einen Sinn. Auf andere hingegen trifft dies nicht zu. So erhält beispielsweise eine britische Frau ihre Altersrente erst, wenn ihr Ehemann das 65. Lebensjahr erreicht hat. Wo liegt hier der moralische Sinn?

    Darüberhinaus können in verschiedenen Ländern und zu anderen Zeiten unterschiedliche Gesetze gelten: Früher war die Todesstrafe in Großbritannien legal, heute ist sie es nicht mehr. In anderen Ländern hingegen ist sie noch immer legal. Legalität ist also offenbar eine äußerst unsichere Grundlage für unsere Moralvorstellungen.


160. Wo ziehst Du die Grenze: Bei Säugetieren, wirbellosen Tieren oder bei Bakterien ...?

    Es ist nicht immer einfach, Grenzen zu ziehen. Wann ist ein Mensch beispielsweise glücklich, alt oder klug? Es ist unmöglich zu sagen - und doch kennen wir Menschen, die wir definitiv als glücklich, alt oder klug bezeichnen würden.

    Ebenso kann niemand mit Gewissheit sagen, von welcher Entwicklungstufe an Lebewesen leidensfähig sind. Es ist eigentlich unerheblich, wo genau diese Grenze objektiv zu ziehen ist. Wichtig ist zunächst vor allem, wo Du selbst sie ziehst. Wer anderen Lebewesen wirklich kein Leid antun will, wird diese Grenze so weit wie irgend möglich ausdehnen. Das ist alles, was wir tun können (siehe auch 161).


161. Niemand ist vollkommen harmlos

    Es ist unmöglich ein Leben zu führen, ohne irgendeinen Schaden anzurichten. Wir alle sind schon einmal versehentlich auf Schnecken getreten oder haben Fliegen eingeatmet. In diesem Handbuch geht es aber um unnötige Tierquälerei, die wissentlich in Kauf genommen wird und die wir leicht vermeiden könnten.


162. Woher weißt Du, was Tiere wollen?

    Tiere wollen weder leiden noch sterben. Diese Schlußfolgerung basiert auf der einfachen Beobachtung, daß sie ihr ganzes Leben damit verbringen, genau dies zu vermeiden.


163. Woher weißt Du, daß Tiere leiden können?164. Tiere sind zu unserem Nutzen da
 
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