Fragen und Antworten zum Thema Fisch
 

 
   

Inhalt:20. Fisch ist gesund

    Die Nordsee, aus der 40% unserer Fische gefangen werden, ist mittlerweile so verschmutzt, daß einige Fischer sogar Gesichtsmasken tragen, um Hautausschlag oder andere Hautkrankheiten, die durch den Kontakt mit dem Wasser entstehen können, zu vermeiden.

    Geringe Mengen von Fisch, der aus unverschmutzten Gewässern stammt (soweit es solche noch gibt), sind zweifellos verträglich. Aber es gibt drei Dinge, die man nicht vergessen darf:

    Erstens ist es klar erwiesen, daß Fische in der Tat leiden, wenn sie gefangen werden (siehe 21. und 22. sowie Frage 132 zum Thema Angeln). Zweitens hat die Fischerei mittlerweile katastrophale Auswirkungen auf die Umwelt (die Fischbestände sind inzwischen auf dem tiefsten Stand seit Menschengedenken), und drittens wird der Nutzen, den der Fischverzehr für unsere Ernährung bietet, durch vegane Ernährung adäquat erreicht. Die ethische Entscheidung liegt auf der Hand.


21. Fische fühlen keinen Schmerz

    Fische besitzen ein komplexes Nervensystem und alle Sinnesorgane, die für das Empfinden von Schmerz notwendig sind. Daher müssen wir davon ausgehen, daß sie in der Tat Schmerz empfinden.

    Auch der »Medway Report«, eine dreijährige Untersuchung, durchgeführt von Wissenschaftlern und Vertretern der Angler- und Jagdvereine, ergab, daß Fische, wie andere Wirbeltiere, durchaus leidensfähig sind.


22. Fische sind freilebend

    Warum sollten freilebende Tiere einen unnötigen Tod mehr verdienen als irgendein anderes Tier? Der Gedanke, daß Individuen für ihre Freiheit mit dem Leben bezahlen sollten, ist moralischer Unsinn. Alle Tiere sollten frei sein. Wir haben kein Recht, ihnen Freiheit oder Leben aus so trivialen Gründen wie Profitstreben, Geschmack ihres Fleisches, oder Vergnügen am Sport zu nehmen.

    (Zusatz der Übersetzer: Darüberhinaus muß darauf hingewiesen werden, daß ein Großteil der im Handel angebotenen, oder beim Sportangeln verwendeten Süßwasserfische (z.B. Regenbogenforelle, Karpfen, Hecht, Aal, etc.) aus Fischzuchten stammen. Aufgrund der engen Haltungsbedingungen müssen diese Fische massiv mit Medikamenten, z.B. gegen Pilzbefall, behandelt werden. Ihre Schwanzflossen sind infolge Bewegungsmangels degeneriert. Die Enge in Becken oder Käfigen führt dazu, daß die Fische sich gegenseitig verletzen und Verhaltensstörungen aufweisen.
    Weil die Meere bereits hoffnungslos überfischt sind, wird inzwischen unter hohem technischen Aufwand auch die Zucht von Meeresfischen betrieben.)


23. Ergänzungen zum Thema Fischschlachtung

    Britische Fangschiffe fangen jährlich 500.000 Tonnen Fisch. Es gibt jedoch keine speziellen Verordnungen, die die Schlachtung der Fische regeln.

    Die Fische sterben durch Schock, Erstickung, durch das Einfrieren, oder sie werden durch das Gewicht des Fanges erdrückt. Viele der Fische wie Kabeljau, Schellfisch, Scholle, Rochen und Seezunge sind u.U. noch am Leben, wenn sie an Land gebracht und ausgenommen werden. Aale werden durch das Einlegen in Salz getötet (was bis zu 2 Stunden dauern kann) oder lebendig in Stücke geschnitten und dann gekocht.

    Zuchtfische wie Lachs und Forelle läßt man betäubt oder unbetäubt ausbluten. Forellen werden vor dem Töten 3 bis 6 Tage ausgehungert. Mitunter werden sie dann einfach aus dem Wasser genommen und für den Transport zum Markt lebend auf Eis gelegt, was einen viertelstündigen Todeskampf für die Forelle bedeutet. (siehe auch Frage 132 im Bereich Angeln).


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